Emily Ahrent
HWK für Ostthüringen

Patisserie im Londoner Luxuskaufhaus Harrods begeisterte Emily Ahrent

(12.02.2020) Emily Ahrent erhielt jetzt ihren Europass Mobilität als Nachweis ihres im September 2019 absolvierten Auslandspraktikums im bekanntesten Kaufhaus Londons, dem exklusiven Harrods.

Emily ist Konditorin im dritten Lehrjahr und absolviert ihre Ausbildung in der Konditorei Andreas Barth in Ponitz, direkt an der Grenze zu Sachsen. Die Konditorei gehört zum Romantik Hotel Schwanefeld, welches ebenfalls von Andreas Barth geleitet wird. Die Konditorei ist vor allem bei den Hotelgästen beliebt, es kommen aber auch Touristen aus ganz Deutschland her, um in den Genuss der schmackhaften Kuchen, Torten und Schokolade zu kommen. Der Ausbildungsbetrieb hat Emilys Vorhaben, ein Auslandspraktikum in Großbritannien zu absolvieren, von Anfang an unterstützt. „Wir sind stolz, dass Emily die Herausforderungen, die ein Auslandspraktikum mit sich bringt, so gut gemeistert hat“, sagten Konditorin Heike Kramer und Elisabeth Barth, Tochter von Andreas Barth.

Exklusivität in Londoner Patisserie ist Trumpf

Emily ist die vierte Auszubildende aus dem ostthüringer Kammerbezirk, die ein Praktikum bei Harrods absolvierte. Der Deutsche Markus Bohr ist der Leiter der Patisserie im exklusiven Harrods und nimmt häufig Praktikanten aus Deutschland auf, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Er selbst reiste auch aus beruflichen Gründen rund um den Globus und war in Ländern wie Thailand, Australien und den USA tätig. Unter der Anleitung von Markus Bohr und seinen Mitarbeitern kreierte Emily im Zeitraum von drei Wochen viele exquisite Küchlein und Törtchen, für die sie besonders hochwertige Rohstoffe wie zum Beispiel Blattgold verwendete. „Im Unterschied zu den deutschen Gebäckstücken fertigte ich bei Harrods vor allem kleines und filigranes Gebäck an und hatte sogar die Möglichkeit, selbst davon zu kosten“, erzählte Emily. Das Arbeitsumfeld in der Londoner Patisserie ist multikulturell geprägt, dort arbeiten neben Engländern und Deutschen unter anderem auch Franzosen und Taiwanesen. Emily fühlte sich bei Harrods ausgesprochen wohl und verstand sich mit ihren Arbeitskollegen sehr gut. Das Luxuskaufhaus ist zu jeder Jahreszeit gut besucht und hatte im September viele Kunden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die sich während der heißen Sommermonate im Heimatland in der britischen Hauptstadt aufhalten.

Begeisterung über Szeneviertel Soho

Emily wohnte während des Praktikums in einem nahegelegenen Hostel, in dem sie viele nette Leute kennenlernte, mit denen sie an ihren freien Wochenenden etwas unternahm. Besonders angetan war Emily vom Stadtteil Soho, der sich im westlichen Teil des Stadtzentrums von London befindet. Das Londoner Szeneviertel ist vor allem bekannt für seine unzähligen Cafés, Pubs und Restaurants. Außerdem ist das Viertel die Wahlheimat vieler Künstler und Musiker. Die Kommunikation auf Englisch fiel Emily leicht, aber ausbauen konnte sie ihre Grammatikkenntnisse sowie ihren Wortschatz trotzdem. Das Auslandspraktikum hat Emily sehr gut gefallen und sie konnte sowohl fachlich als auch persönlich viel nach Deutschland mitnehmen. In den drei Wochen bei Harrods ist sie über sich hinausgewachsen und traut sich jetzt viel mehr zu. Außerdem findet sie es großartig, dass sie in London so viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen kennengelernt hat. Emily möchte die Kontakte, die sie in London geknüpft hat, aufrechterhalten und bekommt sogar bald Besuch von einer waschechten Londonerin, der sie ihre Heimat zeigen möchte.

 

Foto: Die angehende Konditorin Emily Ahrent – hier vor der Auslage mit allerlei süßen Köstlichkeiten in ihrem Ausbildungsbetrieb in Ponitz – ist immer noch begeistert von ihrem Auslandspraktikum in London und freute sich über ihren Europass Mobilität.