156 neue Gesellen für das Ostthüringer Handwerk

Karussell-Element

HWK für Ostthüringen

Freisprechung der Kreishandwerkerschaft Gera und Kfz-Innung 156 neue Gesellen für das Ostthüringer Handwerk

„Sie haben in den letzten Jahren viel erlernt, viel geschwitzt und manchmal auch Rückschläge erlebt […] Jeder von Ihnen hat sich in seinem Handwerk spezialisiert und trägt nun Wissen und Fähigkeiten in sich, die für die Zukunft unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sind“, so Thomas Roth, Obermeister der Kfz-Innung Ostthüringen, welcher mit seiner Eröffnungsrede zur Gesellenfreisprechung der Kreishandwerkerschaft Gera sowie der Kfz-Innung Ostthüringen die Bedeutung des Handwerks unterstreicht. Die Junggesellen würden mit ihren Fähigkeiten nicht nur unsere Gesellschaft am Laufen halten. Vielmehr stellen sie mit ihrem erlernten Handwerksberuf das Bindeglied zwischen Menschen und Material dar und sind darüber hinaus auch Botschafter für Nachhaltigkeit und Qualität.

Insgesamt 156 Junggesellinnen und Junggesellen erhielten im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf der Rieger Showbühne in Gera ihre Gesellenbriefe überreicht. 104 Kfz-Mechatroniker aus den Fachbereichen Personenkraftwagen-, Nutzfahrzeug-, Karosserie- sowie der System- und Hochvolttechnik stellten hierbei den größten Teil der freizusprechenden Junghandwerker.

Ebenso konnten sich 21 Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie 17 Metallbauer, zwei Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, ein Bäcker, zwei Maurer, zwei Tischler, sechs Zimmerer, zwei Ausbaufacharbeiter und ein Tiefbaufacharbeiter über ihre Gesellenbriefe freuen.

Die Gesellenfreisprechung ist der er-sehnte Abschluss für die Lehrlinge, die erfolgreich ihre Ausbildung beenden konnten. Das insgesamt positive Prüfungsergebnis ist trotz der hohen Prüfungsanforderungen durch eine sehr gute Ausbildungsqualität und intensive Prüfungsvorbereitung gelungen. Deshalb galt der Dank an diesem Tag auch dem Engagement der Ausbildungsbetriebe, der Berufsschullehrer sowie der Ausbilder in den Bildungsstätten.

Kurt Dannenberg, Oberbürgermeister der Stadt Gera, welcher die Festrede zur Gesellenfreisprechung hielt, fand ebenfalls passende Worte für die jungen Menschen. Er wieß sie daraufhin, dass sie den Abschluss ihrer Lehrzeit nicht als Endpunkt, doch vielmehr als Ausgangspunkt für alles, was vor ihnen liegt, betrachten sollen. Auch betont er, dass es Dinge und Fähigkeiten gibt, welche in keinem Lehrbuch zu finden sind und man diese nur mit den Händen erproben könnte. Diese Eigenschaft zeichnet laut Dannenberg alle Handwerkerinnen und Handwerker aus und macht sie zu etwas Besonderem. In den Augen des Oberbürgermeisters  können die 156 Junggesellen nur an ihren Herausforderungen wachsen und sich der persönliche Erfahrungshorizont damit nur stetig erweitern.

HWK für Ostthüringen

Konrad Thiel, Kfz-Mechatroniker der Fachrichtung PKW-Technik erhielt für seine Bestleistung eine Auszeichnung. Als "Top-Ausbildungsbetrieb" wurde auch sein Ausbildungsbetrieb, die Z+W Auto-Service GmbH aus Weißendorf ausgezeichnet.

HWK für Ostthüringen

Über die Delegierung zum Praktischen Leistungswettbewerb und die Auszeichnung "Top-Ausbildungsbetrieb" durfte sich Junggeselle Clemens Lattermann und die Andreas Tröger GmbH aus Saalfeld freuen.



Nicht zuletzt konnten zur Freisprechung auch die Absolventen mit den besten Prüfungsleistungen geehrt werden. So erhielten im Bereich der Anlagenmechaniker sowohl die drei Gesellen Emanuel Kasimir von der Firma André Schlausch aus Korbußen, Tim Eichler von der Firma Thomas Bindzettel aus Schmölln und Albrecht Tsukuru Dorsch von der Jens Winter GmbH aus Altenburg eine Ehrung als auch ihre Ausbildungsbetriebe. In diesem Jahr wurde erstmalig an fünf Betriebe die Auszeichnung „Top-Ausbildungsbetrieb“ verliehen, welche eine Würdigung für den Verdienst und den Einsatz der Betriebe rund um die Ausbildung darstellen soll. Auch im Bereich des Kraftfahrzeuggewerbes erhielten zwei Auszubildende und deren Betriebe eine Ehrung. So durften sich der Kfz-Geselle in der Fachrichtung PKW-Technik, Konrad Thiel von der Z+W Auto-Service GmbH aus Weißendorf sowie Clemens Lattermann, Geselle in der Fachrichtung Nutzfahrzeug-Technik von der Andreas Tröger GmbH aus Saalfeld ebenfalls über Auszeichnungen freuen. Konrad Thiel stellt unter allen Geehrten eine Besonderheit dar. So legte er nicht nur die beste Schulleistung, sondern auch die beste Prüfleistung aller Kfz-Mechatroniker ab. „Ich habe damals erst mein Abi gemacht und habe mich schon immer für Autos interessiert. Daher habe ich gedacht, ich probiere mich an der Ausbildung und habe immer weitergemacht. Jetzt habe ich mich für das Studium Kfz-Mechatronik in Zwickau angemeldet, welches ich im Herbst beginnen will“, so Thiel über seinen Werdegang vom Auszubildenden hin zum Gesellen. Auf Grundlage seiner sehr guten Leistungen darf er, wie auch Clemens Lattermann und vier weitere Kfz-Gesellen zum praktischen Leistungswettbewerb fahren. In diesem Handwerkswettbewerb geht es um die Deutsche Meisterschaft. Auch andere Auszubildende aus weiteren Gewerken, dürfen aufgrund ihrer Bestleistungen an diesem Wettbewerb teilnehmen.



 Alle Bilder finden Sie hier in unserer Mediathek

Titelbild: 156 Junggesellinnen und -gesellen aus 10 Gewerken durften sich über die Erhebung in den Gesellenstand freuen.