Projekt zur digitalen Ausbildung im Kz-Handwerk
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Digitale Ausbildungsinhalte im Kfz-Handwerk künftig selbst erstellen

Es wird zunehmend erforderlich, die Berufsausbildung in der Kraftfahrzeugtechnik mit Online- und Distanzlernformen zu ergänzen. Deshalb wurde das Projekt „Neue digitale Lehr- und Unterrichtspraktiken in der Berufsausbildung für E-Fahrzeuge“ gestartet. In diesem vom Erasmus+-Programm finanzierten Projektvorhaben sollen die Kfz-Lehrkräfte bei der Vermittlung sowie Entwicklung von digitalen Kompetenzen und der Erstellung und der Integration von digitalisierten Ausbildungsinhalten unterstützt werden.

„Ziel ist es, dass die entwickelten Inhalte in den kommenden zwei Jahren in den Berufsschulen zu Einsatz kommen“, erläutert Andreas Jörk, Mobilitätsberater der Handwerkskammer für Ostthüringen. Er ist, gemeinsam mit Ingolf Zupfer von der Berufsschule Technik in Gera sowie Vertretern aus Schweden und Dänemark Partner dieses Projektes.

In der Automobilbranche vollzieht sich derzeitig ein großer technischer Wandel. Der Anteil an Elektro- und Hybridfahrzeugen in Deutschland und Europa nimmt kontinuierlich zu. Einhergehend wächst der Bedarf an neuem Fachwissen für die Auszubildenden und Fachkräfte in diesem Technologiebereich. Eine relevante Bedarfsanalyse, basierend auf den neuen Herausforderungen der Berufsausbildung in Bereichen, die sich auf Fahrzeuge beziehen, um mit der effektiven Lehrerausbildung in einer sich schnell entwickelnden und hochtechnologischen Branche Schritt zu halten.

In dem Partnerschaftsprojekt stehen insbesondere die fachpraktischen Aspekte im Bereich der Hochvolttechnik an E- und Hybridfahrzeugen im Vordergrund. Für viele ausgebildete Kfz-Lehrkräfte sind beispielsweise die Antriebs- und Systemtechnologien in E-Fahrzeugen neue Herausforderungen bei der qualitativ anspruchsvollen Wissensvermittlung.

Hierbei können digitalisierte Ausbildungsinhalte die Arbeit, insbesondere in Phasen des Online-Lernens, an Berufsschule, in Bildungseinrichtungen und in den Ausbildungsbetrieben bei der Wissens- und Fertigkeitsvermittlung unterstützen. „Für Ausbildungsbetriebe ist die Wissensvermittlung von praxisorientieren Lerninhalten gut einsetzbar, da sie das Lernen am Arbeitsplatz flexibel unterstützen“, so Andreas Jörk. „Mit dem Einsatz von Erklärvideos und digital vorbereiteten Unterrichteinheiten können Auszubildende gezielt, auf die anschließende praxisnahe Umsetzung in der Werkstatt vorbereitet werden. Es soll gleichzeitig eine Anleitung für Lehrkräfte geschaffen werden, um entsprechende Videoclips passgenau für das jeweilige Einsatzfeld selbst zu erstellen“

Die Inhalte des Erasmus+ Partnerschaftsprojekts werden in den kommenden zwei Jahren entwickelt. Handwerksunternehmen aus Ostthüringen, die Interesse am künftigen Einsatz dieser digitalen Ausbildungskomponenten haben oder sich in das Projekt mit ihren praktischen Erfahrungen einbringen möchten, wenden sich an Andreas Jörk in der Handwerkskammer für Ostthüringen, Telefon 0365/8225-187, E-Mail: joerk@hwk-gera.de.

 

Foto: In der Zukunft wird es vielfältige Möglichkeiten des Einsatzes von digitalen Ausbildungskomponenten in der Kfz-Branche geben. Das Erasmus+-Partnerschaftsprojekt setzt dabei vor allem auf die deutliche Verbesserung der Ausbildung, speziell im Schwerpunkt Elektromobilität.

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Andreas Jörk HWK für Ostthüringen

Andreas Jörk

Mobilitätsberater

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07545 Gera

Tel. 0365 8225 187

Mobil 0171 5665627

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joerk--at--hwk-gera.de