Ein Gewinn auf beiden Seiten: Zusammenarbeit bringt Tiergehege auf Vordermann

(06.04.2022)  Mit der Maßnahme „Arbeitsgelegenheit“, kurz AGH, des Jobcenters Greiz in Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte Zeulenroda sollen Langzeitarbeitslose wieder an das Arbeitsleben herangeführt werden und eine feste Tagesstruktur erlangen. Die Teilnehmer am Projekt erlernen oder vertiefen ihre handwerklichen Fähigkeiten und fertigen verschiedenste Holzprojekte an. Die hergestellten Produkte werden sozialen Einrichtungen der Stadt Zeulenroda-Triebes zur Verfügung gestellt und kommen somit dem Allgemeinwohl zugute.

Seit Beginn der AGH-Maßnahme im November 2019 besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Tiergehege Zeulenroda. Es entstanden in vielen gemeinsamen Projekten eine große Zahl an Papierkörben, Nistkästen für verschiedene Vogelarten, Bienenwabenkisten sowie ein Hasenstall. Ebenso konnten die Leisten von Sitzbänken erneuert werden.

Im aktuellen Projekt wurden die Gehege der Vogelvolieren erneuert. Das Holz stellte das Tiergehege aus Eigenbeständen zur Verfügung. So wurden für die Vogelvolieren drei vom Borkenkäfer befallene Lärchen gefällt und im Tiergehege zugeschnitten. Die Weiterverarbeitung erfolgte dann in der Bildungsstätte Zeulenroda durch die Teilnehmer. Unter Anleitung von Denny Kühn, Ausbilder der Tischler der Bildungsstätte, wurden die Bretter auf Dicke gehobelt, eine Nut-Feder-Holzverbindung hergestellt und die Bretter für die Montage im Tiergehege vorbereitet. Der Zusammenbau der Bretter zu Wänden der Vogelvolieren wurde im Anschluss durch das Tiergehege realisiert.

Jörg Schneider vom Tiergehege lobt die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte und hofft auf weitere gemeinsame Aktivitäten. So wurde beim Rundgang gleich über zukünftige Projekte gefachsimpelt. Es sollen zwei Futterraufen für das Ziegengehege erneuert und ein Futterhaus für die Präriehunde angefertigt werden. Katrin Illgen, Standortleiterin der Bildungsstätte Zeulenroda signalisierte die Bereitschaft für zukünftige Projekte. Es profitieren beide Seiten von der gemeinsamen Zusammenarbeit. Zum einen können die Langzeitarbeitslosen bleibende Werte schaffen und das Gefühl erhalten, gebraucht zu werden. Zum anderen finden die Projekte dankbare Abnehmer in der Öffentlichkeit.

Titelbild: Die vier AGH-Teilnehmer (v.l.) Andre Klüger, Angelika Hupfer, Frank Thäder, Detlev Fixl mit Ausbilder Denny Kühn von der Bildungsstätte Zeulenroda und dem Tiergehege-Mitarbeiter Jörg Schneider.