Kfz GFS 2023
HWK für Ostthüringen

Gesellenbriefe für 104 Kfz-Mechatroniker als Ticket für die Zukunft

Die Freude konnte man ihnen ansehen. Nach teilweise anstrengenden dreieinhalb Jahren der Lehrzeit erhielten insgesamt 104 junge Männer und Frauen ihre Gesellenbriefe als Kfz-Mechatroniker.

Die Gesellenfreisprechung der Kfz-Innung Ostthüringen in Gera war der ersehnte Abschluss für 59 Kfz-Mechatroniker in der Fachrichtung Pkw-Technik, 21 in der Fachrichtung Nutzkraftwagentechnik sowie 24 in der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik.

Acht beste Absolventen

Als beste Junggesellen des Jahrganges konnten die Kfz-Mechatroniker Jurij Gerth aus der Autohaus Thieme GmbH in Petersberg, Oliver Franke aus der Truck-Center-Jena GmbH, Pascal Ulitzsch von Auto Heinzmann in Schleiz, Tom Böber vom Autoservice Thomas Gräff aus Weida, Moritz Oettler von der Z+W Auto-Service GmbH u. Co. KG in Weißendorf, Max Effenberger aus der Autohaus Rabold OHG in Gera sowie Maximilian Maess und Max Muncke von der AUTO-SCHOLZ-AVS GmbH & Co. KG Jena bzw. Eisenberg geehrt werden. Mit Pascal Ulitzsch, Tom Böber, Moritz Oettler und Max Effenberger werden vier von ihnen auch zum Leistungswettbewerb des Thüringer Kfz-Handwerks delegiert.



Kfz2 GFS 2023
HWK für Ostthüringen

Kfz4 GFS 2023
HWK für Ostthüringen

Kfz3 GFS 2023
HWK für Ostthüringen

Kfz6 GFS 2023
HWK für Ostthüringen



Thomas Roth, Obermeister der Kfz-Innung Ostthüringen, beglückwünschte die Junggesellen. Dies ist ein besonderer Moment in Ihrem Leben und Sie können stolz auf das Erreichter sein. Sie halten die Fahrzeuge am Laufen und sorgen für Sicherheit auf den Straßen“, hob er den Stellenwert der Junggesellinnen und Junggesellen aus dem Kfz-Handwerk hervor.  Zudem unterstrich er, dass sie ihre Lehrzeit in ein modernes Handwerk investiert haben, das sichere berufliche Perspektiven bietet.

Motivation vom Weltmeister

Gleich zwei Festredner konnten für die Gesellenfreisprechung gewonnen werden.  So war der Weltmeister im Berufswettbewerb der Kfz-Mechatroniker 2022, Stefan Mißbach aus Dresden zu Gast. Er zeigte den jetzigen Absolventinnen und Absolventen auf, was mit Können sowie Leidenschaft alles erreichbar ist und welche Wege ihnen offen stehen. Emotional schilderte der Weltmeister seinen Werdegang über die Ausbildung, den Praktischen Leistungswettbewerb, den Europacup bis hin zur Weltmeisterschaft, den World Skills, bei der er sich gegen Teilnehmer aus 24 Ländern am Ende durchsetzte. „Setzen Sie sich Ziele, um sich weiterzuentwickeln. Die Welt und die Technik sind so schnelllebig. Hier müssen Sie als Junggesellinnen und Junggesellen immer am Ball bleiben. Es lohnt sich“, gab er den Absolventen mit auf den Weg.

Aber auch Dietmar Hoffmann, Geschäftsführer des Kfz-Landesverbandes Thüringen, fand nur lobende Worte für die Leistungen der jetzigen Kfz-Mechatroniker, die so dringend im Handwerk gebraucht werden.

Sein Dank galt gleichzeitig dem Engagement der Ausbildungsbetriebe, der Berufsschullehrer sowie den hervorragenden Bedingungen in der Bildungsstätte Gera-Aga. Ohne dieses Zusammenspiel mit sehr guter Ausbildungsqualität und intensiver Prüfungsvorbereitung wäre das tolle Prüfungsergebnis nicht zustande gekommen. Natürlich gab es auch ein Dankeschön für die Familienangehörigen, die den jetzigen Junggesellen stets den Rücken freigehalten und sie in ihrer Berufsentscheidung gestärkt haben.

Karrierewege als Spezialisten

Den frisch gebackenen Kfz-Mechatronikerinnen und -Mechatronikern gab er abschließend mit auf den Weg, die Weiterbildung nicht zu vernachlässigen. „Sie stehen jetzt nach Ihrer Ausbildung an einer Kreuzung und müssen die nächste Entscheidung für Ihre Zukunft treffen“, symbolisiert er den weiteren Karriereweg. Die Fahrzeuge werden immer komplexer. Gerade in Zeiten neuer Technologien, der digitalen Vernetzung und der Mobilität heißt es Schritt zu halten. Schließlich seien die jetzigen Absolventen heute mehr denn je die Spezialisten für fahrende Computer. Diese neuen Herausforderungen müssten die jungen Absolventen jetzt als Bereicherung und nicht als Zwang ansehen. „Sie haben eine Vielzahl an Möglichkeiten der Weiterentwicklung– sei es als Servicetechniker, Meister oder vieles mehr. Entscheiden Sie für sich selbst, was das Beste ist“, so Dietmar Hoffmann. Schließlich sei der jetzige Gesellenbrief ein ganz persönliches und sicheres Wertpapier und der perfekte Einstieg in eine Zukunftsinvestition.

 

Titelbild: Das sind sie, die beste acht Kfz-Mechatroniker des aktuellen Absolventenjahrganges der Kfz-Innung
Ostthüringen: Jurij Gerth, Oliver Franke, Pascal Ulitzsch, Tom Böber, Moritz Oettler, Max Effenberger sowie Maximilian Maess und Max Muncke.