
Thüringer Land- und BaumaschinenmechatronikerGesellenfreisprechung für 43 starke Typen
Thüringen hat 43 frisch gebackene Land- und Baumaschinenmechatroniker. Sie erhielten in der Bildungsstätte der Handwerkskammer für Ostthüringen in Gera ihre Gesellenbriefe und wurden feierlich von den Pflichten eines Lehrlings freigesprochen.
Landesinnungsmeister Torsten Juch würdigte die gezeigten Leistungen der 43 Absolventen in den Prüfungen und ist sich sicher, dass damit dem Handwerk wieder eine Vielzahl von hervorragend ausgebildeten Fachkräften zur Verfügung stehen. Gerade bei den Land- und Baumaschinenmechatronikern hat der technologische Fortschritt mehr und mehr Einzug gehalten. Wo früher noch mit schweren Werkzeugen gearbeitet wurde, kommt in der heutigen Zeit modernste Computer- und Diagnosetechnik zum Einsatz. Dass dieser Fortschritt bei den jungen Menschen ankommt, unterstreichen die jetzigen Junggesellen.
Dr. Thadäus König, Landtagspräsident des Freistaates Thüringen, betonte in seinem Grußwort, dass die jetzigen Gesellen diejenigen sind, die dafür sorgen, dass die Technik reibungslos funktioniert. „Sie arbeiten nicht an PKW, LKW oder Motorrädern, sondern an Land- und Baumaschinen mit Millionenwert. Seien Sie sich dieser Verantwortung stets bewusst“, so der Landtagspräsident. Gleichzeitig machte er den Junggesellen Mut, sich in der Politik ebenso einzubringen, wie in ihrer täglichen Arbeit in den Unternehmen. „Der Plenarsaal des Landtages ist eine Werkstatt für die Demokratie. Dort haben wir also vieles mit ihren Betrieben gemein. Der Freistaat Thüringen braucht solch motivierte junge Menschen wie Sie mehr denn je.“
Auch der Präsident des Thüringer Bauernverbandes Dr. Klaus Wagner, ist stolz auf die neuen Absolventen. Gerade die Landwirtschaft sei es, die auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist, die die Maschinen warten. „Unsere Landwirte kämpfen mit vielen Herausforderungen und mit der Technik. Und da kommen Sie ins Spiel, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen“, sagte er an die jungen Absolventen gerichtet. Die Technik halte in rasantem Tempo Einzug. Künstliche Intelligenz, autonome Maschinen – die Landwirtschaft ist im Wandel. „Aber das beste Werkzeug ist nichts ohne die Menschen, die sie bedienen und warten können.“
Bevor alle Junggesellen ihre Gesellenbriefe überreicht bekamen, wurden die Besten des Jahrganges gesondert geehrt. Mit Juri Ottenschläger (GERATECH Landmaschinen GmbH in Gera), Friedemann Strauch (CLAAS Thüringen GmbH in Großschwabhausen), Joe Philipp Schaller (MATRAK Service- & Lohnarbeits GmbH in Auma-Weidatal) sowie Julian Götz (Thüringer Agrartechnik und Maschinenbau GMBH TAM Niederlassung Siegritz Dingelstädt) wussten gleich vier Junggesellen die Prüfungskommission zu überzeugen. Juri, Friedemann und Joe Philipp konnten aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildungsleistungen ihre Gesellenprüfungen sogar vorzeitig ablegen. Aber auch mit den anderen 39 Absolventen braucht es den zahlreichen Thüringer Betrieben dieser Branche um adäquaten Fachkräftenachwuchs nicht bange zu sein.
Titelbild: Was für eine geballte Kraft an Land- und Baumaschinenmechatronikern aus ganz Thüringen. Die Junggesellen nach dem Erhalt der Gesellenbriefe gemeinsam mit den Ehrengästen der Freisprechung.