
Nach der BundestagswahlHandwerk braucht Verlässlichkeit
Die vergangenen Wochen stand Deutschland ganz im Zeichen der Bundestagswahl. Jetzt steht das Ergebnis fest. Wolfgang Jacob, Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen, sieht jetzt die dringende Verantwortung bei den Wahlgewinnern, schnellstmöglich eine handlungsfähige Regierung zu bilden und den Fokus endlich wieder auf die Wirtschaft im Land zu richten.
„Die Bundestagswahl hat eindeutig gezeigt: Die Politik unter der bisherigen Regierung ist krachend gescheitert und die Verantwortung für die Bildung einer tragfähigen Regierung liegt jetzt bei der CDU als Wahlgewinner. Jetzt heißt es, endlich raus aus dem Wahlkampfmodus zu kommen und eine schnelle Regierungsbildung in den Fokus zu rücken. Wir können uns keine weiteren parteipolitischen Scharmützel erlauben. Die gesamte Bevölkerung und vor allem die Wirtschaft erwartet jetzt, Kompromisse im Interesse des Landes zu finden. Monatelanger Stillstand durch eine zähe Regierungsbildung ist keine Option“, so Wolfgang Jacob.
„Für unser Land steht die Zukunft auf dem Spiel – und das sowohl geopolitisch als auch wirtschaftlich. Vor allem unsere Handwerksbetriebe haben unter der desaströsen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre gelitten. Es muss jetzt endlich eine Aufbruchstimmung geben, in der die Wirtschaft, das Land und die Schaffung eines neuen Selbstbewusstseins im Mittelpunkt stehen muss. Unsere Betriebe brauchen Verlässlichkeit, Planungssicherheit und deutliche Zeichen der Entlastung. Deshalb noch einmal unsere wichtigsten Forderungen, die eine neue Regierung im Blick haben muss: ein deutlicher Bürokratieabbau, eine wirtschaftsfreundliche Steuer- und Abgabenpolitik, bezahlbare Energie sowie eine deutlich bessere Fachkräftegewinnung und -sicherung als bisher“, zählt der Kammerpräsident auf.
„Schnelle Lösungen und keine langwierigen Koalitionsverhandlungen müssen jetzt auch für die 9.300 Handwerksunternehmen in Ostthüringen mit ca. 42.000 Beschäftigten her. Es ist damit ebenso die Verantwortung der Ostthüringer Bundestagsabgeordneten, parteipolitische Spielchen hintenanzustellen und Sachpolitik nach Wählerwillen walten zu lassen. Wir als Handwerkskammer für Ostthüringen stehen dafür allen Politikerinnen und Politikern für einen Austausch und Gespräche zur Verfügung, wenn es um sachgerechte Themen im Interesse des Mittelstandes und des Handwerks geht. Wir werden aber auch weiterhin den Finger in die Wunde legen, wenn erkennbar Entscheidungen gegen unsere Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer getroffen werden“, versichert Wolfgang Jacob.