Rudolstadt: Georg Jahn als Kreishandwerksmeister für fünf Jahre wiedergewählt
(22.06.2021) Die Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Saalfeld-Pößneck-Rudolstadt hat ihren Vorstand für die kommenden fünf Jahre gewählt. Alter und neuer Kreishandwerksmeister ist Tischlermeister Georg Jahn aus Bad Blankenburg. Der 63-Jährige führt erfolgreich, gemeinsam mit seinem Sohn, ein Familienunternehmen mit ca. 100 Beschäftigten. Maurermeister Michael Sänger aus Langenorla ist neuer stellvertretender Kreishandwerksmeister.
Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Glasermeister Andreas Gruber aus Rudolstadt (Wiederwahl), Dachdeckermeister Jan Freitag aus Saalfeld (Wiederwahl) sowie Friseurmeister Ronny Rosenau aus Pößneck (Neuwahl).
Gemeinsam fürs Handwerks der Region stark machen
Oberstes Ziel des neuen Vorstandes ist es, neue Mitglieder für die Innungen zu gewinnen und damit die Stärkung des regionalen Handwerks weiter voranzutreiben. „Gemeinsamkeit hat dabei für uns oberste Priorität, um die zahlreichen Herausforderungen in den kommenden Jahren zu meistern“, so Kreishandwerksmeister Georg Jahn. „Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir etwas bewegen“.
Derzeit gehören der Kreishandwerkerschaft Saalfeld-Pößneck-Rudolstadt 13 Innungen mit rund 260 Mitgliedsbetrieben an. Gerade die Innungen sind es, die sich vor Ort für ihre Betriebe einsetzen „Gerade deshalb ist es wichtig, dass endlich wieder mehr Handwerksbetriebe der Region in ihre jeweilige Innung finden“, erklärt der stellvertretende Kreishandwerksmeister Michael Sänger. „Mit dem Wegfall der Meisterpflicht vor vielen Jahren haben wir eine deutliche Veränderung in den Strukturen der Betriebe verzeichnet. Immer mehr kleine Betriebe haben sich gebildet, die mehr mit dem Tagesgeschäft zu kämpfen haben. Viele von ihnen haben die Wichtigkeit der Innungen aus dem Blick verloren“, zeigt er sich enttäuscht. Aber gerade die Innungen sind es doch, die den Handwerksbetrieben viele Vorteile bieten können.
Diese Vorteile bietet die Innungsmitgliedschaft
Neben dem Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen zu fachlichen Fragen, der Nutzung der Innungsmitgliedschaft als Markenzeichen gegenüber Kunden oder Beratung zu tariflichen Angelegenheiten, bieten sich aber für Innungsmitglieder auch jede Menge geldwerte Vorteile. So kann beispielsweise über einen Rahmenvertrag mit der Thüringer Energie AG Strom und Gas zu Sonderkonditionen bezogen werden. Auch mit der MEWA gibt es einen Rahmenvertrag bezüglich des vergünstigten Bezugs und Reinigung von Mietberufsbekleidung. Aber auch mit entsprechenden Schulen der Berufsgenossenschaft, mit bereitgestellter Unternehmenssoftware, umfangreichen Formularsammlungen oder Vereinbarungen mit diversen Versicherungen kann jede Menge bares Geld gespart werden. „Schon allein diese Punkte zeigen auf, dass eine Innungsmitgliedschaft durchaus lohnend ist, versichert ebenso Vorstandsmitglied Ronny Rosenau.
Trotz der vielen Vorteile einer Innungsmitgliedschaft steht aber an erster Stelle, das Handwerk gemeinsam zu stärken. „Hier ist jeder Handwerksbetrieb gefordert, seinen Beitrag in einer starken Gemeinschaft zu leisten“, ruft Kreishandwerksmeister Georg Jahn zur aktiven Mitgliedschaft in den Innungen auf.
Handwerk braucht dringender denn je Berufsnachwuchs
Über die Stärkung der Innungen hinaus hat sich der neue Vorstand auch weitere Ziele für die Arbeit in den kommenden fünf Jahren gestellt. Gerade die Gewinnung von Berufsnachwuchs zur Erhaltung der handwerklichen Strukturen in der Region ist ein großes Themenfeld. „Wir brauchen mehr gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker. Auch hier werden wir uns als Kreishandwerkerschaft, gemeinsam mit den Innungen, verstärkt nach außen präsentieren, um zu zeigen, welche Vielfalt und Karrieremöglichkeiten das Handwerk zu bieten hat“, so Georg Jahn. Aber auch hier sind alle Betriebe mit ihren Ideen gefragt.
Der Vorstand der Kreishandwerkerschaft hofft, dass sich in den kommenden Monaten und Jahren alle Handwerksunternehmen aktiv einbringen, die vielen Vorteile einer Innungsmitgliedschaft nutzen und so für ein starkes Handwerk sorgen.
Die Mitgliedschaft in einer Innung lohnt sich also auf alle Fälle. Mehr Infos dazu gibt es bei der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Nicole Kühn unter Telefon 03672/476956 oder per E-Mail unter info@khs-saalfeld.de.
Foto: Drei der neu gewählten Vorstandsmitglieder der Kreishandwerkerschaft Saalfeld-Pößneck-Rudolstadt: der stellvertretende Kreishandwerksmeister Michael Sänger, Kreishandwerksmeister Georg Jahn und Vorstandsmitglied Ronny Rosenau, gemeinsam mit dem Präsidenten der Handwerkskammer für Ostthüringen, Wolfgang Jacob (v.r.), der zur Wahl ins Ehrenamt gratulierte. Es fehlen auf dem Bild die weiteren Vorstandsmitglieder Andreas Gruber und Jan Freitag.