Tischler fit für den perfekten Abschluss zur Meisterprüfung gemacht

Mitten im Prüfungsstress stehen derzeit in der Bildungsstätte der Handwerkskammer für Ostthüringen in Zeulenroda elf angehende Tischlermeisterinnen und -meister. Leonie Würl, Franz Bardohn, Nicolas Dinger, Adrian Gehrmann, Niclas Höfner, Jacob Hummel, Robin Ölsner, Theo Pohle, Martin Rebhan, Leo Treff und Chris Unglaub absolvieren seit Januar 2022 die Teile I und II in einem anspruchsvollen Lehrgang, um fit für die Meisterprüfung zu sein.

Drei Praxistage standen noch einmal auf dem Programm, um sich gezielt auf die Prüfungsinhalte vorzubereiten. So fertigen sie einen Rasierspiegelschrank an, um verschiedene Prüfungsinhalte noch einmal zu festigen. „Einige von den Teilnehmern haben das Projekt umfunktioniert. So entstand zum Beispiel eine Kiste für die Stemmeisen. Wichtig war, alle notwendigen Fähig- und Fertigkeiten rund um den Einsatz der verschiedenen Maschinen und Werkzeuge zu testen, die Arbeitsabläufe einzustudieren und vor allem die unterschiedlichen Arten der Holzverbindungen praktisch zu vertiefen", erläutert Thomas Meißgeier, Tischlermeister und Ausbilder in diesem Meistervorbereitungslehrgang.

Der Tischler Jakob Hummel weiß, wie man mit der Katabasäge umgeht.

Tischlerin Leonie Würl in der Praxiswoche beim Anzeichnen ihres Werkstücks.

Tischler Leo Treff schleift seinen Rasierspiegelschrank mit der Maschine ab.

Die schriftliche Prüfung in der Fachtheorie wird Ende November auf die angehenden Meister zukommen. Die Situationsaufgabe, welcher sie sich am Ende ihrer Praxiswoche stellen mussten, gilt als Teil der fachpraktischen Prüfung. Hier fertigten sie eine Lunchbox aus Esche. Im Januar 2024 folgen dann noch die Abgabe des Meisterstückes sowie das entsprechende Fachgespräch.

Sollte ihnen die Arbeit auch weiterhin so meisterlich von der Hand gehen, wie in den zurückliegenden Lehrgangsmonaten, dann steht hoffentlich dem Meisterbrief nichts mehr im Weg. Und das Handwerk in Ostthüringen hätte wieder viele neue Tischlermeisterinnen und -meister, die entweder bestehende Betriebe übernehmen und damit fortführen oder aber ihr meisterliches Können als angestellter Meister in einem Unternehmen einbringen können.

Übrigens: Der neue Meistervorbereitungskurs im Tischlerhandwerk startet am 02. Februar 2024.  Alle Tischler in Ostthüringen und darüber hinaus, die Interesse haben und mehr über die Inhalte, die Fördermöglichkeiten, den Ablauf sowie die Anmeldung erfahren möchten, wenden sich ganz einfach an das Team der Fortbildung in der Handwerkskammer für Ostthüringen unter Telefon 0365/8225-184 oder per E-Mail unter fortbildung@hwk-gera.de.

Titelbild: Das sind sie: Die elf angehenden Tischlermeister, gemeinsam mit ihrem Ausbilder und Tischlermeister Thomas Meißgeier (1.v.l.)