Haustechnik Fritzsche 2024
HWK für Ostthüringen

Fritzsche-Haustechnik GmbH setzt auf mehr EffizienzBad, Küche und Heizung im digitalen Zeitalter

Bad, Küche und Heizung – das ist das Metier der Fritzsche-Haustechnik GmbH. Gegründet 1990, befindet sich das Handwerksunternehmen seit 1996 im Gewerbegebiet von Braunichswalde und ist sozusagen ein Vorreiter und Paradebeispiel, wenn es um das Thema Digitalisierung im SHK-Handwerk geht.

Für Mathias Fritzsche und seinen Sohn Martin Fritzsche, der seit dem Jahr 2023 ebenfalls Geschäftsführer des Handwerksunternehmens ist, stellt die Digitalisierung mehr als nur eine Spielerei dar. Für Beide ist sie eine Grundvoraussetzung, um auch künftig gut aufgestellt zu sein.

Mathias Fritzsche startete 1990 mit einem Computer. 1992 wurde ein erstes eigenes Programm erstellt, um Wartungsverträge effektiv zu verwalten.

Ein Taifun für die digitale Welt

„Klar setzten wir damals auch auf bekannte Marken; in dem Fall auf IBM und die Handwerkersoftware Taifun“, so Mathias Fritzsche. Mit Taifun kann vom Prinzip fast jedes Thema abgebildet werden, das im Tagesgeschäft nötig ist. Das reicht von der Zeiterfassung, über die Auftragsannahme, Abrechnungen bis hin zur Lagerlogistik, um nur einige Beispiele zu nennen. „Taifun ist für uns in der Heizungs- und Sanitärbranche nicht mehr wegzudenken“, erläutert der Seniorchef.

So haben die Fritzsches die Programme stetig erweitert. Zuletzt gab es dabei auch Unterstützung durch die Handwerkskammer. Das Förderprogramm „Digital jetzt – Innovationsförderung für KMU“ des Bundes bot bis Ende 2023 die Möglichkeit, notwendige Neu- und Ersatzinvestitionen in punkto Digitalisierung zu beantragen. „Wir haben uns dort beworben und im Losverfahren glücklicherweise auch eine Zusage bekommen“, freut sich Mathias Fritzsche noch heute.

Server, WLAN, Software & Co.

So konnten in den zurückliegenden Monaten beispielsweise der Unternehmensserver und das WLAN-System erneuert, ein Backupserver und das sogenannte NAS-System zur Erhöhung der Datensicherheit installiert werden. Gleichzeitig wurde über die Taifun-Software ein Dokumentenmanagementsystem eingeführt und die Geschäftsprozesse durch die Anschaffung mehrerer Tablets für die Mitarbeiter automatisiert. „Immerhin haben wir hier – auch dank der Förderung – eine mittlere fünfstellige Summe investiert“, so Juniorchef Martin Fritzsche.

Der technische Berater der Handwerkskammer für Ostthüringen, Patrick Höhn, hat die Fritzsche-Haustechnik GmbH vor allem bei der Umsetzung der Fördermodalitäten unterstützt. Das heißt, von der eigentlichen Beantragung über den Zwischennachweis bis hin zum Verwendungsnachweis gab es wertvolle Hilfestellung für den Betrieb.

Via Tablet zum Kunden

Doch was bringt das dem Handwerksbetrieb? „Unsere Mitarbeiter haben jetzt via Laptop, Tablet oder Smartphone von jedem Ort Zugriff auf alle wichtigen Daten, um Aufträge vorbereiten, abarbeiten und gleich dokumentieren zu können. Auch das Rechnungswesen profitiert dabei von den wesentlich schnelleren Abläufen“, sagen Mathias und Martin Fritzsche unisono. Gleichzeitig kann parallel die Stundenerfassung für die Lohnabrechnung sowie die Arbeit auf den Baustellen erfolgen.

„Wir sind mit unseren digitalen Anwendungen auf einem sehr guten Weg, alle Arbeitsabläufe wirklich effizienter und einfacher für alle Beteiligten abwickeln zu können. Das spart Zeit und Geld“, so Martin Fritzsche.

Handwerk bleibt Handwerk

Dennoch: Trotz aller Digitalisierung geht es immer noch um Handwerk. Die Arbeit vor Ort – sei es beim Aufbau von neuen Heizungsanlagen, der Installation neuer Sanitärprodukte oder der Abarbeitung von Reparatur- und Wartungsaufträgen – ist durch keine Technik der Welt zu ersetzen. Hier ist weiter handwerkliches Können und Handarbeit gefragt.

„Für uns als Handwerksbetrieb steht die Arbeit beim Kunden immer noch im Mittelpunkt. Die Digitalisierung hilft uns aber bei Planungs- und Abrechnungsfragen enorm“, so die Firmenchefs.

Dabei ruhen sich Fritzsches nicht auf dem Erreichten aus. So werden auch Planungsprogramme in Zukunft verstärkt eingesetzt, zum Beispiel für die perfekte Küche und das komplette Bad.

Die Fritzsche-Haustechnik GmbH mit ihren 17 Mitarbeitern inklusive derzeit zwei Azubis bietet den Kunden ein breites Portfolio. Von Wartungsarbeiten über die Heizungsinstallation aller Arten inklusive Projektierung, über die Badsanierung und die Küchenplanung werden sämtliche Felder abgedeckt. „Bei der Badsanierung sowie dem Kücheneinbau bieten wir alles aus einer Hand. Wir planen, kümmern uns um die verschiedenen Gewerke bis hin zur Abnahme. Die Kunden haben uns als kompetenten Ansprechpartner für alle Fragen. Das ist schon was Besonderes“, so Martin Fritzsche abschließend, der gemeinsam mit seinem Vater Mathias noch viel vorhat, möchte mit dem Aufzeigen der vielen Möglichkeiten auch anderen SHK-Betrieben Mut machen, den Weg der Digitalisierung zu gehen.

Handwerksbetriebe die hier Hilfe brauchen, können sich jederzeit auch an Patrick Köber als ThEx-Digitalisierungslotsen der Handwerkskammer unter Telefon 036628/733-44, E-Mail: koeber@hwk-gera.de wenden.

 

Titelbild: Geschäftsprozesse laufen voll automatisiert bei Mathias und Martin Fritzsche. Alle wichtigen Infos können über Rechner, Tablet oder Smartphone erfasst und abgerufen werden, was die Arbeitsabläufe deutlich effektiver gestaltet.