31 Augenoptikerinnen und Augenoptiker erhalten ihre MeisterbriefeMeister-Power für gutes Sehen
Meisterball für 23 Frauen und acht Männer in Jena. Nach zwei anstrengenden und aufregenden Jahren des Lernens an der Fachschule für Augenoptik „Hermann Pistor“ in Jena erhielten sie jetzt nach ihren bestandenen Prüfungen ihre Zeugnisse zum Staatlich geprüften Augenoptiker sowie ihre Meisterbriefe überreicht.
Frank Weingart, Leiter des Berufsschulzentrums Jena-Göschwitz, zeigte sich stolz über das Engagement und die Leistungen des jetzigen Absolventenjahrganges. Er betonte gleichzeitig auch die vielen Traditionen, die an der Fachschule seit Jahrzehnten hochgehalten werden. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, diese Traditionen mit der Moderne und Zukunftstechnologien zu verknüpfen. „Für Sie ist die jetzt abgeschlossene Ausbildung ein Gewinn für Ihre berufliche Zukunft“, machte er den Absolventen Mut.
In seinem Grußwort würdigte auch der Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer für Ostthüringen, Marcus Glaser, die Leistungen, die die Meisterinnen und Meister in den zurückliegenden zwei Jahren seit ihrer Immatrikulation im August 2022 gezeigt haben.
„Sie sind ein besonderer Jahrgang, Denn Sie stehen dafür, was das Handwerk auszeichnet: Mut, Willen, Können und Leidenschaft“, so Marcus Glaser. „Wir ziehen den Hut vor Ihrem Leistungswillen, Ihrer Ausdauer und selbstverständlich Ihrem Können.
Annika Steimann aus Erfurt schloss mit hervorragenden Leistungen als Jahrgansbeste ab und freute sich über die Glückwünsche von Schulleiter Frank Weingart (re.) und Handwerkskammer-Vizepräsident Marcus Glaser.
Mit Stolz konnten die Absolventinnen und -absolventen ihre Meisterbriefe aus den Händen von Handwerkskammer-Vizepräsident Marcus Glaser in Empfang nehmen, so wie Gina Herbst aus dem brandenburgischen Kloster Lehnin.
Die Zwillinge Erik und Tom Urner aus dem sachsen-anhaltinischen Hinsdorf haben sich gemeinsam für den gleichen Beruf des Augenoptikers entschiedenen und erhielten am selben Tage ihre Meisterbriefe.
Fachschule mit bundesweiter Strahlkraft
Die jetzigen Meisterabsolventinnen und -absolventen reihen sich in die Liste von weit mehr als 1.300 jungen Frauen und Männer aus ganz Deutschland ein, die seit 1991 vor den Meisterprüfungsausschüssen der Handwerkskammer für Ostthüringen die Meisterprüfung im Augenoptiker-Handwerk bestanden haben. In diesem Jahr kommen die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Das unterstreicht erneut, welch guten Ruf die Jenaer Fachschule für Augenoptik über die regionalen Grenzen hinaus genießt. „Tragen Sie Ihre hoffentlich größtenteils positiven Erfahrungen der Ausbildung hier in Jena in Ihre Heimstädte, damit Ihnen noch viele Absolventinnen und Absolventen folgen“, gibt der Vizepräsident mit auf den Weg.
Maßgeblichen Erfolg haben an den Leistungen auch die Dozenten der Fachschule, denen Vizepräsident Marcus Glaser ebenso dankte, wie den ehrenamtlichen Mitgliedern des Meisterprüfungsausschusses.
Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Partnerinnen, Partner, Eltern und Freunde der Meisterinnen und Meister. „Sie waren Ihnen in der Zeit der Fortbildung eine Stütze, mussten oftmals zurückstecken und haben Ihnen immer den Rücken gestärkt“, dankte der Vizepräsident. Genau diesen Zusammenhalt innerhalb der Familie und unter Freunden zeichnet eben auch das Handwerk dieser Zusammenhalt aus.
Jahrgangsbeste mit einer glatten Note 1
Dass sich Leistung auszahlt, beweisen die Absolventen 2024. Annika Steimann aus Erfurt erreichte in allen vier Teilen der Meisterprüfung die Note 1. Als beste Absolventin wurde sie mit dem Top-Job-Preis der Carl Zeiss Vision GmbH aus Aalen geehrt. Für Annika Steimann ist es der Traumberuf. „Hier kann ich viele Bereiche, die mich interessieren, miteinander verbinden: die Arbeit mit Menschen, um Ihnen durch gutes Sehen mehr Lebensqualität zu geben, handwerkliche Tätigkeit und modernstes Equipment“, so Annika. Was die Zukunft bringt, lässt sie auch sich zukommen. „Aber natürlich möchte ich gern später in einer leitenden Position arbeiten, erzählt die frisch gebackene Augenoptikermeisterin, die in einem Traditionellen Augenoptikergeschäft in Gotha arbeitet.
Aber auch alle anderen Absolventen brauchen sich mit ihren Leistungen nicht zu verstecken. Dazu gehören auch die Zwillinge Erik und Tom Urner aus dem sachsen-anhaltinischen Hinsdorf, die sich nicht nur zum Verwechseln ähnlich sehen, sondern auch gemeinsam den Meistersabschluss in diesem Jahr feiern konnten.
Eine gute Nachricht hatte Handwerkskammer-Vizepräsident Marcus Glaser ebenfalls im Gepäck. Auch in diesem Jahr gibt es in Thüringen den Meisterbonus in Höhe von 1.000 Euro. Diesen erhalten alle jene, die in diesem Jahr erfolgreich ihren Meisterabschluss erlangt und ihren Hauptwohnsitz in Thüringen haben.
Zudem gibt es noch die Meistergründungprämie. „Wenn Sie in Thüringen ein Unternehmen gründen bzw. ein bestehendes Unternehmen übernehmen, erhalten Sie nochmals 5.000 Euro als Startförderung. Bei Einstellung eines Mitarbeiters bzw. eines Azubis gibt es noch einmal 2.500 Euro on Top“, so Marcus Glaser. „Das ist doch ein toller Anreiz, jetzt in Thüringen voll durchzustarten.“
Mit Spaß und Können die Zukunft gestalten
Zum Abschluss gab es noch einen Appell an die Meisterinnen und Meister seitens des Handwerkskammer-Vizepräsidenten. „Gehen Sie als Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister stets vorweg und zeigen Sie mit Spaß und Können in Ihrer täglichen Arbeit, warum es sich lohnt, einen Beruf im Handwerk zu ergreifen“, so Marcus Glaser.
Titelbild: Was für ein Bild: Meister-Power mit den Augenoptikermeisterinnen und Augenoptikermeistern, die nach dem Meisterball in Jena stolz ihre Meisterbriefe in den Händen halten können.